Ok, Du hast Teil 1 und 2 des Blog-Themas gelesen und hast alles vorbereitet? Perfekt! Dann sprechen wir jetzt darüber, wie Du am Besten beim Auftragen vorgehst. (Falls Du Teil 1 noch nicht gelesen hast klicke bitte hier)
Wenn Du alles abgeklebt, Dich selbst ordentlich gesichert und Dein Material zur Hand hast, steht kaum noch Etwas zwischen Dir und Deinem Unterbodenschutz.
Der Raum ist
gut durchlüftet? Ausreichend Material vorhanden?
Je nachdem, für welchen Schutz Du dich entschieden hast, kannst Du entweder direkt loslegen und anfangen oder bist erstmal eine Weile mit dem schütteln und anwärmen der Dosen beschäftigt. Auch solltest Du einschätzen, wie stark Dein Unterboden bereits angegriffen ist. Sollte es hier schon zu starkem Rostbefall gekommen sein, empfiehlt es sich vor dem Unterbodenschutz noch einmal mit Rostumwandler dem Rost an den Kragen zu gehen. Quasi eine doppelte Absicherung, dass sich nicht doch noch Etwas entwickelt (vor allem, wenn Du einen undurchsichtigen Schutz auftragen willst)
Ist das Material bereit, empfiehlt es sich von hinten nach vorne zu arbeiten. Am Besten stellst Du Dir dazu ausreichend Beleuchtung unter das Fahrzeug oder aber nutzt eine Stirnlampe.
Beginnend vom Tank aus, arbeitest Du Dich jetzt flächig nach vorne und sparst die Bereiche aus, die Du vorab abgeklebt hast. Warum? Wenn Du einfach drauf los sprühst, hast Du im Nachgang Schwierigkeiten das Klebematerial wieder von den Fahrzeugteilen zu bekommen. Das willst Du Dir ersparen, glaub mir.
Hast Du alle Rahmen und Unterbodenflächen eingesprüht, kannst Du nun zu den Radkästen/Radläufen übergehen. Hier bitte darauf achten, dass du wirklich den kompletten Radkasten einsprühst, also auch die Stirnfalzen.
Ist das auch erledigt, bietet es sich an, die Hohlräume mit einer Hohlraumkonservierung zu behandeln. Nutzt Du für den Unterboden Mike Sander oder aber Seilfett, dann kannst Du hier direkt weitermachen. Für das Einbringen der Hohlraumkonservierung benutzt Du eine Art Lanze mit am Ende angebrachter 360° Sonde. Beim Sprühen wird dann also rund um die Düse das Fett bzw. die Konservierung verteilt. Die Sonde bringst Du so weit in das Bauteil ein wie es geht und ziehst Sie während des Sprühvorgangs langsam wieder heraus.
Jetzt heißt es lüften, warten und dann das Abklebematerial wieder entfernen. Nachdem Du das getan hast empfiehlt sich ein letzter, detaillierter Check. Nimm Dir eine Lampe zur Hand und gehe das komplette Fahrzeug noch einmal ab. Dort wo Deiner Meinung nach noch etwas Material fehlt (z.B. an den Aufnahmen der Hebebühne) arbeitest Du einfach mit einer kleinen Menge nach nach.
Jetzt lässt Du, je nach Angabe des Herstellers, alles gut aushärten oder trocknen.
Und jetzt? Nichts. Du hast es geschafft!
Nun brauchst Du Dir erstmal keine Sorgen um Deinen Unterboden oder eventuelle Rostbildung machen. Es reicht, wenn Du jetzt regelmäßig zu Deinen Wartungen einen Blick schweifen lässt und schaust, ob die Schutzschicht noch überall Intakt ist.
Apropos Wartung - Kennst Du unsere kostenlosen Wartungspläne? Nein? Dann schau gerne mal hier.
Falls Du keine Lust auf Unterbodenschutz oder aber die räumlichen Möglichkeiten nicht hast, schreib uns gern und lass Dir einen Kostenvoranschlag unterbreiten.
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